Martin Rost
Publikationen

Industrialisierte Wissenschaft

Zwei Projekte: ObM- und Scoring-Server

17. Juni 1998, Version: 1.2
Martin Rost
Universität Kiel, Institut für Soziologie
- http://www.maroki.de/pub/sociology/imd2_obmsv_scosv.html/
- Kontakt: martinDLT.rost@marokiDLT.de (entferne/delete DLT)


Gliederung


1 Vorbemerkung

Dieser Text ist entstanden aus einem Referat für die IMD-Konferenz "Machtfragen der Informationsgesellschaft" am 12. und 13.06.1998 in Frankfurt am Main. Die URL dieses Textes lautet: http://www.maroki.de/pub/sociology/imd2_obmsv_scosv.html


2 Abstract

Nach einem kurzen Aufriß der These von der Vollendung des industriellen Projekts durch Computernetze und einem Vorschlag, was als das Neue an den neuen Techniken gelten kann, werden die beiden Projekte ObM und Scoring-Server vorgestellt: ObM ist eine Software zur Organisation von Projektteams auf E-Mail-Basis. Und ein Scoring-Server erstellt Reports aufgrund von Bewertungen zu Mailinglist-Beiträgen, die Mailinglistteilnehmer an einen solchen Server geschickt haben. Beide Projekte veranschaulichen, wie Technisierung der Kommunikation mit einer Demokatisierung von Machtverhältnissen, insbesondere im Bereich der Wissenschaft, einhergehen könnte.


3 Technisierung der Kommunikation

Bevor ich die auf die beiden Projekte zu sprechen komme, möchte ich drei Überlegungen vorwegschicken, die mich neben anderen zur Arbeit an diesen Projekten bewogen.

  1. Meiner Ansicht nach gilt es fortan, wissenschaftliche Texte um eine operative Dimension zu erweitern und sie dadurch besser als bislang maschinell zugänglich zu machen. Um es knappst und pointiert zu formulieren: Es gilt wenn sinnvoll anstatt Texte Programme zu schreiben.
     
  2. Oskar Negt und Alexander Kluge konstatieren Anfang der 80er Jahre:
     
    "Mit Beharrlichkeit koexistieren Industrialisierung der Gesellschaft und handwerklich bleibende Intelligenzarbeit, die nirgends den Ansatz macht, die Stufe der großen Maschinerie und Kooperation zu erklimmen; das gilt für die in der Gesellschaft zerstreute unmittelbare Intelligenzarbeit der Produzenten ebenso wie für die berufliche. In der Industrieproduktion wird zwar die Intelligenztätigkeit angewendet, sie steckt ja bereits in der toten Arbeit und muß vom einzelnen Produzenten beantwortet werden. Sogleich zieht sie sich aber auf die handwerkliche Stufe wieder zurück." (Negt/ Kluge 1981, 442)
     
    Genau diese Situation ändert sich mit dem Gebrauch von Computernetzen. Ich verstehe die Einbindung insbesondere der Netztechnik in den wissenschaftlichen Diskurs, allgemeiner: in die Verarbeitung von Mitteilungen, zunächst als eine Fortsetzung der Industrialisierung. Nunmehr sind salopp formuliert die Informationsarbeiter und Dienstleister mit der Technisierung, Ent-Handwerklichung, Kollektivierung, Arbeitsteilung, Entzunftung, Standardisierung und Demokratisierung in ihren Bereichen der Produktion, Konsumtion und Distribution an der Reihe. Spricht man in diesem Sinne zusammenfassend von Industrialisierung (vgl. Rost 1996a), so betont man dadurch noch das Alte am Neuen. Dies scheint mir auch geboten, solange nur solch unzulänglichen Bezeichnungen wie "Informationsgesellschaft" "Wissensgesellschaft", "Kommunikationsgesellschaft" oder auch "CyberSociety" zur Verfügung stehen (vgl. zur Diskussion dieser Metaphern in: Bühl 1996), um analytische Überlegungen zu dirigieren (Endnote 1).
     
  3. Das Neue an den neuen Kommunikationstechniken besteht meiner Ansicht nach darin, daß zusätzlich zum geografischen Adressierungsraum ein Medium für maschinelle Adressierbarkeiten entstanden ist (vgl. OSI-Schichtenmodell und Protokolle: Tanenbaum 1990; Rost 1997). Computer können dadurch elektronische Kommunikationen beobachten und ihrerseits Kommunikationen veranlassen. Computernetze wie z.B. das Internet erhalten ihre Funktionsfähigkeit auch bei Ausfall von Teilen des Netzes mit Hilfe eines speziellen Protokolls durch automatisches Aktualisieren von Routing-Tabellen hochrangiger Hosts, so daß Datenpäckchen um ausgefallene Netzbereiche herumgeleitet werden. Diese Fähigkeit zur Selbstreparatur auf funktionaler Ebene ist das Kriterium zur Unterscheidung von Werkzeug und Maschine.
     
    Marx sah in den Transmissionsriemen und den dazugehörigen Umlenkvorrichtungen wenig mehr als die Verlängerung der Bewegungsmaschine, deren Kraft weitergeleitet und womöglich noch umgeformt wurde (vgl. Marx 1976, 391ff). Deswegen blieben die Marxschen Ausführungen zu Transmissionsriemen und insbesondere zur Steuerung der Kupplung eigentümlich blaß. Marx focussierte mit Werkzeug- und Dampfmaschine zu "energieorientiert". Während Stromnetze zusammen mit Elektromotor/-generator seit Anfang des 20. Jahrhunderts die Energieübertragungsfunktion des Transmissionsriemens universalisiert übernahmen, übernehmen nunmehr vernetzte Computer durch ihre Sensoren bzw. Ansteuerungen von Elektromotoren die Steuerung des An- und Abkoppelns von Teilmaschinen. Damit ist jede Stelle, an die ein Messfühler bzw. ein Schalter eines vernetzten Computers reicht, durch Ankoppeln/ Abkoppeln adressierbar geworden. Früher arbeiteten an diesen Sensorik-Stellen Menschen, als "Teil der Maschinerie". Durch die Dampfmaschine wurden Werkzeuge und Maschinen maschinell herstellbar, durch die Stromnetze im Zusammenspiel mit Computernetzen - als universalisierte Nachfolger von Transmissionsriemen und Kupplung - wird nun die Reproduktion großtechnischer Systeme mit technischer Eigenlogik ingang gesetzt. In diesem Sinne könnte die Rede vom Abschluß der Industriealisierung durch die Installation von Computernetzen angemessen sein.
     
    Industriealisierung bezeichnet eine enge Kopplung von Organisationsformen und Technikformen (vgl. Stichwort "Industrialisierung" in Fuchs et al, 1978). In der aktuellen Fachliteratur zu "virtuellen Unternehmens" wird diese enge Kopplung expliziert. Beispielsweise ist dort von "aktivem Grenzmanagement von Unternehmen" (de Vries 1998, 83) oder, in allgemeiner gehaltenen Ausführungen, permanent von "virtuellen Räumen" und "Cyberspace" die Rede. Das Virtuelle der Industriealisierung besteht, gemäß der hier bislang entwickelten Linie, in der hochgeaufgelösten Adressierbarkeit (vgl. Fuchs 1997) und maschinellen Zugänglichkeit sämtlicher Bestandteile einer Organisation (Endnote 2). Im historischen Rückblick zeigt sich dann in kristalliner Klarheit, daß von je her die Funktion von Organisationen darin bestand, eine verläßlich-stabile Adressierbarkeit für kommunizierte Entscheidungen herzustellen, um auch zu nicht-intrinsisch motivierten Arbeitsleistungen zu motivieren. Soziologisch gesehen ist für Kommunikationen adressierbar, wer oder was Mitglied einer Organisation oder eines Projektteams ist; Mitglied ist, wer oder was in bestimmten Formen adressierbar ist.
     

4 Vorstellung der beiden Projekte

Das eine Projekt trägt den Namen ObM. ObM steht für "Organisation by Mail" und ist eine Groupware-Applikation, die die Zusammenarbeit innerhalb einer Projektgruppe unterstützt. Die Idee für ObM entstand aufgrund von Erfahrungen, die ich mit der Herausgabe einiger Bücher machte, an denen die Autoren per E-Mail zusammen gearbeitet hatten. Mit ObM soll Projektgruppen, denen E-Mail als Kommunikationsmedium zur Verfügung steht, ein Mittel an die Hand geben sein, mit dem sie den Grad der Arbeitsteilung und des Zugriffs auf die Arbeiten der anderen festlegen können. ObM übernimmt dabei Koordinationsfunktionen.

Beim zweiten Projekt handelt es sich um einen Scoring-Server. Das Konzept ist entstanden aufgrund von Erfahrungen mit der Teilnahme und Verwaltung insbesondere der Mailinglists für Soziologie (soziologie@listserv.gmd.de) und zur Luhmannschen Systemtheorie (luhmann@listserv.gmd.de). Ein Scoring-Server soll helfen, das Niveau von Beiträgen in elektronischen Diskussionsforen mittels eines demokratischen Bewertungsverfahrens zu regulieren, um die Vorteile elektronischer Foren zur Intensivierung des wissenschaftlichen Diskurses besser als bislang zu nutzen.

4.1 Projekt 1: ObM

"Unter Groupware versteht man (...) Hard- und Software, die zum Zweck der Kooperationsunterstützung eingesetzt wird." (Burger 1997: 7). ObM ist eine solche Groupware-Applikation. Die zentrale Eigenschaft von Groupware-Programmen zum Management von Projektteams besteht bekanntermaßen in der Entkoppelung von Raum- und Zeit (vgl. Abbildung 1).

gleichzeitig ungleichzeitig
gleicher Raum face-to-face-Conference verteilte Teamarbeit
ungleicher Raum Tele- und Desktop-Conferencing, Collaborative Writing, Shared Whiteboard E-Mail, News, Workflow-Management

Abb. 1: Die Time-Place-Matrix für Groupware-Applikationen (nach: Johansen, 1988)

Wie ich es bereits zum Anfang ausführte, sehe ich aus techniksoziologischer Perspektive das Neue der neuen Kommunikationstechniken darin, daß mit ihnen maschinisierbare Formen für Adressierbarkeiten entstanden sind. Bislang bedurfte es von Betriebsgelände, Gebäudemauern, Etagen, abgetrennte Räume und Zimmer damit Team-Mitglieder für zeitlich hochauflösende Kooperationsformen erreichbar waren. Das Wegfallen von Fabrikmauern und die auf die Spitze getriebene Flexibilisierung der Arbeitszeit durch den Einsatz von Groupware-Applikationen setzt allerdings voraus, daß die Mitglieder eines Teams mit einer bestimmten Technik (PC, Netzanschluß, Protokoll, Client) ausgestattet sind, um füreinander adressierbar zu sein.

Es ist wenig gewonnen, wenn für die in der Regel befristete Zusammenarbeit in einem Projekt (vgl. zur Projektarbeit als Organisationsform: de Vries 1998: 61) vorausgesetzt werden muß, daß die Mitglieder allesamt die gleiche Technik zu benutzen haben, womit im Grunde lediglich die Kosten zur Aufrechterhaltung der organisationellen Infrastruktur externalisiert wären. Zusätzlich zur Raum- und Zeitentkopplung durch den Einsatz moderner Kommunikationstechniken gilt es meiner Ansicht nach, so weit wie möglich auch von der Technikdimension zu entkoppeln. Gerade externe Experten lassen sich nicht die Technik vorschreiben, die sie zur Mitarbeit an einem Projekt zu verwenden haben. Es ist ja genau nicht so, daß man davon ausgehen darf, daß heutzutage jeder Informationsarbeiter neueste Intel-PC-Technik einsetzt, auf der dann die Quasi-Standards von Microsoft laufen, wenn es leistungsfähigere, stabilere und obendrein preiswertere Alternativen gibt. Für große Firmen und reiche Forschungsinstitutionen ist der Einsatz von teurer Audio- und Video-Conferencing-Technik dagegen ein attraktives, weil für Exklusivität sorgendes Machtmittel zum Erhalt bestehender Strukturen. Um Projektgruppen auch mit kleinen Budgets EDV-gestützte Projektarbeiten zu ermöglichen, setzt ObM bei den Projektteilnehmern lediglich die Nutzung von E-Mail voraus. Die Standardisierung der Projekt-Kommunikationen setzt auf E-Mail auf, etwa wenn man an spezielle Kommunikations-Protokolle z.B. auf Basis von SGML ("Standard Generalized Markup Language", vgl. Rieger 1995) denkt. Auf diese Weise lassen sich organisatorische Standards auch ad-hoc aushandeln und festlegen, die spezifisch und variabel zugleich auf die jeweilige Struktur der Organisation anpassbar sind. Mit der Nutzung von E-Mail ist die derzeit optimale Technikentkoppelung erreicht, um auch eine Übersetzerin in Windhoek oder einen Programmierer aus Damaskus an ein Team zu binden.

4.1.1 Technik und Organisation

Technisch gesehen funktioniert ein ObM-Server zunächst einmal wie ein konventioneller E-Mail-Server: die Team-Mitglieder stellen Dateien per E-Mail in das Projektarchiv bzw. holen sie per E-Mail heraus. Der Transport einer Datei per Mail geschieht PGP-verschlüsselt, die Archivierung der Dateien wird durch das unter Programmierern seit Jahren bewährte RCS ("Revision Control System") geregelt, so daß sämtliche Vorversionen einer Datei rekonstruiert werden können und sich fehlerhafte Anwendungen durch unerfahrene Teammitglieder nicht gleich verheerend auf den Datenbestand des Teams auswirken. Ein Warteschlangenmechanismus sorgt für die Verwaltung der Schreibzugriffe. Der ObM-Server selbst läuft unter Java und ist damit sowohl auf OS/2-, Unix- und WindowsNT-Maschinen sowie auf IBM-Mainframes einsetzbar.

Organisatorisch gesehen erlaubt ObM die Formulierung verschiedener Teamstrukturen durch Definition von Rollen und Zugriffsrechten:

  • Technische Adminstration
    Installiert den ObM-Server und konfiguriert ihn.
     
  • Projektleitung
    Richtet Projekte ein, konfiguriert sie, ist Adresse für projektbezogene interne/ externe Kommunikationen, exklusiver Zugriff auf die Workflow-Konzeption, Bearbeitung sämtlicher Dateien.
     
  • Lektorat
    Darf sämtliche Dateien bearbeiten.
     
  • Redaktion
    Darf sämtliche Dateien lesen und einige bearbeiten.
     
  • Redaktions-Assistenz
    Darf einige Dateien lesen und bearbeiten.
     
  • Leser
    Darf einige Dateien lesen.
     
  • Extern
    Darf öffentliche Mitteilungen lesen
     

In einer libertär organisierten Gruppe würden alle Mitglieder den Status der technischen Adminstratorin oder der Projektleitung einnehmen: Jede darf alles. In einer funktional-hierachisierten Projektgruppe wären die Zugriffe auf Dateien dagegen gestaffelt, insbesondere wenn externe Expertinnen eingebunden sind, denen beispielsweise keine über das Projekt hinausgehende Informationen zur Verfügung gestellt werden sollen.

Neben diesem sozial regulierten Zugriff auf Dateien gibt es einen ablaufregulierten. Der Warteschlangenmechanismus sorgt dafür, daß es zu keinen Kollisionen beim Zugriff auf Dateien kommt. Wer eine Datei bearbeiten möchte, muß in seiner Auftrags-E-Mail angeben, wann er die Datei wieder einzulesen beabsichtigt. Wenn in dieser Zeit jemand anderes ebenfalls auf diese Datei zugreifen möchte, so bekommt dieser die Datei mit Lese- aber nicht mit Schreibrecht sowie einem Hinweis darüber zugeschickt, wann die Datei voraussichtlich zur Bearbeitung freigegeben ist. Der aktuelle Bearbeiter der Datei erhält automatisch eine Mail zugeschickt, daß es einen weiteren Interessenten an dieser Datei mit Schreibwunsch gibt.

Eine gute Konzeption wird von vornherein versuchen, die Abläufe eines Projekts so zu gestalten, daß möglichst wenige Zugriffskollisionen an Dateien vorkommen. Doch in komplexen Projekten gibt es viele mitkoppelnde Interdependenzen, etwa wenn während der Ausarbeitung neue Übergabeparameter zwischen Projektteilen festzulegen sind. Steht einem Team Groupware zur Verfügung, ist die Evolution eines Projekts keine Gefahr mehr, sondern kann durch kluge Planung provoziert werden. Genau diese Erfahrung machen wir mit der Entwicklung von ObM, für die wir natürlich ObM einsetzen. Durch diesen Selbstbezug setzen wir einerseits unsere Planungen bis zu einem gewissen Grade um, und andererseits können wir uns der Evolution des Projekts selber, durch Freisetzung von dessen Eigenlogik, nicht entziehen. Man spielt in solch einem Projekt Jazz, keine Kammermusik. Die Planung eines Projekts wird durch den Einsatz von Groupware allerdings noch anspruchsvoller als bisher: Einerseits müssen nach wie vor möglichst viele Details bedacht werden, um keine projektgefährenden Überraschungen zu erleben. Andererseits gilt es, Sollbruchstellen vorzusehen, an denen ungeplante bzw. nicht planbare Variationen zugelassen, Optionen gewählt und dann folgenreich stabilisiert werden können (Endnote 3).

Der eben angesprochene Warteschlangenmechnismus von ObM ist bereits ein Teil des Workflow-Systems von ObM. Generell kann man Workflows nach ereignis- und zeitgesteuerten Ereignisketten unterscheiden (vgl. Jablonski et al., 1997: 167). Der soeben geschilderte Warteschlangenmechanismus von ObM ist demnach ereignisgesteuert: Sobald eine Datei ins Archiv zurückgelesen wurde, kann sie der nächste Interessent mit Schreibrechten erhalten. Die Zeitsteuerung geschieht mittels des Workflow-Moduls, daß die Einhaltung sozusagen der Großtermine gemäß der Projekt-Konzeption sowie die Einhaltung der von den Bearbeitern selbst angegebenen Termine für ihre Teilarbeiten überwacht. Wer Termine überschreitet, wird in eskalierenden Stufen per E-Mail zur Abgabe aufgefordert - wenn am Ende in Minuten-Abständen E-Mails mit Mahnungen eintreffen, wird derjenige, bei dem die Mails aufschlagen, nervös werden und die Ursache abstellen wollen - mein Internet-Provider hat diese Sanktionsform zur internen Bearbeitung von Kundenanfragen vor einigen Jahren mit gutem Erfolg eingeführt.

Aufgrund eines Projektplans wird das Workflow-Modul von sich aus aktiv und initiiert zeitgesteuerte Aktionen. So erstellt das Workflow-Modul z.B. regelmäßig Projektreports, in denen leicht meßbare Parameter aufgeführt sind, wie zum Beispiel der Umfang der seit dem letzten Report transferierten Bytes. Ein weiterer und weitaus aussagekräftigerer Parameter gibt Auskunft über den Grad der Sättigung von Kommunikationen. Dieser Parameter besagt zum Beispiel, wie viele Dateien geöffnet, also in Arbeit sind.

Im Zusammenhang gesehen übernimmt ObM also automatisierbare Service-Leistungen für ein Projektteam, das E-Mail zur Kommunikation benutzt: ObM verschlüsselt Mails, verwaltet betriebssystemübergreifend Dateiarchive und Zugriffe auf Dateien, initiiert Kommunikationen bei Kollisionen, mahnt bei Terminverzügen und erstellt Statistiken für formale Projektberichte. ObM beobachtet die Kommunikationen des Teams, denn die lassen sich im Unterschied zu Gedanken technisch beobachten (vgl. Winograd/ Flores 1989). Es macht deshalb guten Sinn, einen ObM-Server als die "Nummer 8" in einem siebenköpfigen Team zu verstehen. Der Server übernimmt ein ganz speziell zugeschnittenes Aufgabengebiet zur Koordination der Gruppe. ObM ließe sich somit als ein Group-Agent bezeichnen. Für den weiteren Ausbau des Servers steht für uns die Frage im Zentrum, wie sich technisch Kommunikationen gezielter als bislang provozieren lassen (Endnote 4). Es steht, hier nehme ich einen Gedanken aus dem ersten Teil erneut auf, die Standardisierung von Kommunikationen an (vgl. Rost 1996b). Spannend wird's, sollten eines Tages nicht Autoren, sondern deren Personal-Agents (vgl. Wagner 1997) von solch einem Group-Agent koordiniert werden.

4.2 Projekt 2: Scoring-Server

Elektronische Diskussionsforen, hierbei denke ich konkret an Mailinglists, sind eigentlich hervorragend geeignete Medien für wissenschaftliche Diskurse, bei denen tatsächlich primär die Qualität der Beobachtungen und Argumente zählen, und nicht die Reputation derjenigen, die sie formulieren. Elektronische Foren einzurichten und an ihnen teilzunehmen, kostet wenig und es besteht eine demokratietheoretisch wünschenswerte Leichtigkeit der Teilhabe an Diskursen. Sie erreichen eine hohe Umschlaggeschwindigkeit von Rede und Gegenrede, bei Bedarf weltweit. Und weil die Beiträge obendrein in einem Computer-zugänglichen Format vorliegen, sind die Texte für eine maschinell Verarbeitung zumindest vorbereitet. All das weiß man auch außerhalb von Informatik-Instituten nun schon seit einigen Jahren.

Mittlerweile hat sich aber gezeigt, daß massenhaft genutzte elektronische Foren zuwenig Struktur für Anschlüsse auf erwartbarem Niveau bieten, es sei denn, daß sich unter den Teilnehmern jemand findet, der, Kompetenz vorausgesetzt und mit hinreichendem Langmut versehen, auch schlechte Beiträge verläßlich immer wieder kommentiert und obendrein die anderen Teilnehmer zu weiteren Anschlüssen motiviert. Was den elektronischen Foren generell fehlt, ist eine depersonalisierte, erwartungenregulierende Bewertungsfunktion.

Eine solche Bewertungs- bzw. Filterfunktion übernehmen, allerdings noch weitgehend personalisiert, in den Papiermedien traditionell Redaktionen und Lektoren. Diese klassischen Bewertungsinstanzen filtern mit einem inzwischen unnötig gewordenen, schlechten Wirkungsgrad und von jeher diskurspolitisch problematisch, weil sie normalerweise nicht demokratisch legitimiert sind. Die Filter elektronischer Foren sind ebenso inakzeptabel ausgelegt, wenn Moderatoren oder klassisch-verfaßte Redaktionen Beiträge zensieren oder durch ihr Fehlen die "Aufmerksamkeitsökonomie" (Rötzer 1998) ihrer Teilnehmer überfordern. Und die Installation etwa einer "Diskurs-Markup-Language" (Rost 1996b), die den Diskursen in elektronischen Foren mehr anschlußfähige Strukturen mitgäbe, ist bislang nirgends in Sicht. Für wissenschaftliche Diskurse können die Vorteile elektronischer Foren erst dann auf eine diesem Medium optimal angepaßten Weise aktiviert werden, wenn die Leichtigkeit der Herstellung, Publikation und Weiterverarbeitung wissenschaftlicher Beiträge im Netz von einer ebensolchen Leichtigkeit auch bei der Bewertung von Diskursbeiträgen flankiert wird.

Die Kernidee des Scoring-Server besteht nun darin, daß Leser ihre Bewertungen von Diskussionsbeiträgen elektronischer Foren per E-Mail an einen Scoring-Server schicken. Dieser Server sammelt zu jedem Beitrag die Bewertungen der Leser ein, die sich nicht zu einem ausformulierten, kommentierenden Beitrag aufraffen mögen, verarbeitet diese und publiziert das Ergebnis in regelmäßig erscheinenden Reports innerhalb des Forums (Endnote 5). Man sieht: Es handelt sich um eine recht einfache Idee.

Ein solcher Scoring-Server ist ein Versuch der Demokratisierung der selektiv-stabilisierenden Funktion einer klassischen Fachzeitungsredaktion bzw. Moderation. Er soll Mailinglist-Nutzern ein Instrument zur Selbststeuerung der Beitragsreproduktion einer Liste an die Hand geben. Autoren schlecht-bewerteter Beiträge sollen auf mittlere Sicht entmutigt werden, weiterhin Beiträge der bislang vorgelegten Qualität anzufertigen. Und umgekehrt sollen Autoren gut bewerteter Beiträge ermutigt werden, weiterhin Beiträge von vergleichbarer Qualität anzufertigen, auch wenn der Lohn für die Mühe, nämlich bezugnehmende Beiträge anderer Autoren ausbleiben. Unzufriedenheit mit einem Diskursforum soll nicht wie bisher auf der Verwaltungsseite zu autoritär agierenden Administratoren und Moderatoren und auf der Nutzerseite zum enttäuschten Verstummen und Ignorieren dieses Mediums führen, sondern im Gegenteil zur Ausdifferenzierung weiterer, spezialisierter elektronischer Foren.

4.2.1 Technik und Organisation

Zunächst ein knapper Einblick in die Technik eines Scoring-Servers. Der Server ist selbst ein Teilnehmer einer Mailinglist, die Diskurs-Beiträge erreichen den Server genau so wie die anderen Mailinglistmitglieder. Der Server legt zu jedem Diskurs-Beitrag der Liste automatisch ein Konto an und nimmt dann die Bewertungs-E-Mails der Leser bis zum Ablauf der Bewertungsfrist entgegen. Anschließend werden die Bewertungen fehlerbereinigt (aussortiert werden: nicht-auswertbare Bewertungen, Mehrfachwertungen, Selbstwertungen durch den Autoren) und in einem regelmäßig erscheinenden Report publiziert. Der Server selbst ist in Perl geschrieben.

Ein Scoring-Server kann von jedem Mailinglist-Mitglied installiert und betrieben werden. Die Leser müssen dann nur wissen, an welche E-Mailadresse sie ihre Bewertungen schicken können. Es wäre allerdings sinnvoll, wenn für Groß-Mailinglists anerkannte Institutionen den Betrieb eines solchen Servers übernähme, als soziale Schutzvorrichtung gegen etwaige Manipulationen von Bewertungsreports.

+ + sehr gut
+ gut
o ausreichend befriedigend
- schlecht
- - sehr schlecht

Abb. 2: Die Bewertungen der content-quality

Eine solche Bewertung (vgl. Abbildung 2) ist, anders als die Zahlen bzw. Buchstaben für Schulnoten, international verständlich. Je nachdem, wo der Server installiert ist, werden diesen Symbolen dann Zahlenwerte zur Berechnung von Mittelwert und Standardabweichung zugeordnet. Im Report wird die Bewertung eines Beitrag wie in folgendem Beispiel publiziert:

%SUB:Lachen wirft Falten %NAM:Moritz Gaertner
%MID:<19980523021105.01786@sofus.ifg.dk> %PDT:1998/05/23/11/17
%ABS:41 %TAB:++:2+:23o:12-:4--:0 %MEA:2.44 %SDV:1.45 %TFC:0

Abb. 3: Beispiel für die Beitragsbewertung durch einen Scoring-Server

Die Bezeichnungen der Bewertungsfaktoren (vgl. Abbildung 4) fallen deshalb so kryptisch aus, um den Umfang von Reports möglichst gering zu halten und den ohnehin schon vorhandenen information-overload nicht noch höher zu treiben. Darüberhinaus sind derart aufgebaute Bewertungsreports auch maschinell weiterverarbeitbar, um längerfristig angelegte Review-Reports zu Themen (die etwa durch einen Abgleich mit einem Thesauraus thematisch komprimiert sind) und Autoren zu erstellen.

%SUB Subject des Artikels
%NAM Namen des Autoren
%MID Message-ID
%PDT Veröffentlichungsdatum (Jahr, Monat, Tag, Std., Min.)
%ABS Bewertung: Absolute Anzahl der abgegebenen Stimmen
%TAB Bewertung: Tabelle mit den absoluten Zahlen
%MEA Bewertung: Mittelwert
%SDV Bewertung: Standardabweichung
%TFC Thread-Factor

Abb. 4: Erklärung der Bewertungsfaktoren

So relativ trivial die ganze Geschichte bis zu diesem Punkt erscheinen mag, es bieten sich hiermit neue Möglichkeiten der Regulation von Diskursen. Wir unterscheiden thread-quality und content-quality. Die content-quality betrifft die inhaltliche Qualität eines Beitrags. Diese wird von den Diskursteilnehmern bewertet, das Ergebnis spiegelt sich in der Bewertungstabelle wieder. Die thread-quality betrifft dagegen die diskursive Qualität eines Beitrags. Sie sagt darüber etwas aus, ob ein Beitrag weitere darauf bezugnehmende Beiträge angestossen hat und somit als eine Art diskursive Pumpe gewirkt hat. Technisch läßt sich die thread-quality beobachten, sofern die für jeden Beitrag charakteristische "Message-ID" der E-Mail oder das "Subject" in den als Follow-Up anschließenden Beiträgen erhalten bleibt. Zusammen mit einem guten Mittelwert für die content-quality liesse sich an einem hohen Thread-Faktor dann ablesen, daß dieser Beitrag inhaltlich konstruktiv war und weitere Anschlüsse eröffnete. Zusammen mit einem mäßigen Mittelwert für die content-quality liesse sich an einem hohen Thread-Faktor ablesen, daß der Beitrag zwar wenig zur Sache, dafür aber zur Klärung des angestrebten Niveaus der Qualität der Beiträge des Forums beitrug (vgl. Abbildung 5). Damit differenzierten sich dann Rollen aus, die unterschiedliche Funktionen für den Wissenschaftsdiskurs betreffen.

thread-quality: low thread-quality: high
content-qual: low Ein inhaltlich und kommunikativ belangloser Beitrag Ein inhaltlich guter Beitrag
content-qual: high Ein kommunikativ guter Beitrag Ein inhaltlich und kommunikativ sehr guter Beitrag

Abb. 5: Verhältnis thread-quality / content-quality

Es ist nicht zu erwarten und auch nicht wünschenswert, daß jeder Beitrag einer Liste bewertet wird. Das Ziel der Bewertung durch einen Scoring-Server besteht vielmehr darin, die diskursiven Ausreißer im positiven und negativen Bereich zu bewerten, um durch Thematisierung der Ränder Erwartungsstrukturen aufzubauen bzw. zu aktualisieren und gegebenenfalls zu Reformierungen zu veranlassen, und sei es durch Neugründungen von Mailinglists.

Soweit in groben Zügen einige Überlegungen zur Industrialisierung von Wissenschaft durch Technisierung von Kommunikationen anhand der beiden vorgestellten Projekte.


5 Schluß

Es wird sicher noch eine Weile dauern, bis derart demokratisch zustandegekommene Reports und Reviews ebenso karriererelevant anerkannt sind, wie derzeit Publikationen in papierenen Medien. Und bis Forschungsprojekte durch den ganz selbstverständlichen Einsatz von einer Groupware wie ObM gestützt werden und sich sogar regulieren lassen, muß zweifelsohne sozial und mental noch eine ganze Menge insbesondere an den Hochschulen passieren. Die Technik funktioniert hierbei als Katalysator für den gesellschaftlichen Wandel und zugleich ist sie, kommt sie zum Einsatz, ein Indikator für den Wandel der sozialen Verhältnisse.

Ob die neuen Techniken im Ergebnis eher der alten Info-Elite und dem Ausbau ihrer Macht nützen (so der Verdacht vgl. nettime 1997) oder nunmehr auch diese zur Demokratisierung ihrer Macht gezwungen werden, scheint mir so ganz offen nicht: Die neuen Kommunikationstechniken unterstützen nicht nur als Medium die Leistungsfähigkeit von Diskursen, sondern sie befördern in ihrer Form die Diskursträchtigkeit: Technik selbst übernimmt diskursive Funktionen! Dies geschieht durch den Zwang zur Explikation, der mit der Schrift und dann noch einmal verstärkt mittels des Buchdrucks einsetzte (vgl. Luhmann 1997, 249ff) und der mit der nunmehr anstehenden Operationalisierung/ Maschinisierung von Texten einen neuen Höhepunkt der Entwicklung zustrebt. Als Folge stehen die einsamen "Entscheider" an der Spitze von Organisationen damit zumindest unter starkem Legitimationsdruck, wenn sie allein aus Sorge um den eigenen Machterhalt auf die Nutzung von Diskurstechniken und damit das Anzapfen der Intelligenz der Wetware verzichten.


6 Endnoten

1 "Den zeitdiagnostischen Wert des Labels "postindustrielle Gesellschaft" in Abrede zu stellen heißt nicht, daß es keine signifikanten Veränderungen gibt, die den Charakter moderner Industriegesellschaften affizieren. So läßt sich nicht von der Hand weisen, daß die von Bell und Touraine prognostizierte wissenschaftliche Durchdringung vieler gesellschaftlicher Bereiche und Aktivitäten in den vergangenen Jahrzehnten unablässig fortgeschritten ist. Der Punkt ist nur (...), daß diese Veränderungen mit der Annahme, daß der 'Industrialismus' vom 'Post-Industrialismus' verdrängt wird, nicht befriedigend interpretiert werden können." (vgl. Eickelpasch/ Rademacher, 1997: 225)

2 Auch am radikalen Cyberspace der zentralen Phantomatik (nach Stanislaw Lem, diskutiert bei Bühl 1996: 83ff) ist primär die Adressierbarkeit im Hinblick auf die Sonden im Hirn und beim Eintauchen in die ununterscheidbare Hirn-/Computerwelt relevant. Das Neue, was dann entstehen kann, sind die bislang nicht absehbaren mentalen Adressierbarkeiten von Kommunikationen und Zurechnungen auf Handlungen in diesem elekronischen Medium. Hierbei auch weiterhin bloß in räumlichen Metaphern zu denken ("Adreßraum") leitet vermutlich fehl, vielmehr wäre in solch einem Medium mit einer unablässigen Folge von Variationen und Stabilisierungen von Adressierbarkeit überhaupt zu rechnen - etwas daß in geringem Maße in den Netzen derzeit geprobt wird.

3 Auf Überraschungen, seien sie projektintern entstanden oder durch externe Entwicklungen, konnten sich kleine Pionier-Organisationen bislang besser als große Organisationen einlassen. Mit dem Einsatz von Groupware in großen Unternehmen könnte dieser Vorteil der Kleinen nunmehr schwinden (vgl. Carroll 1994).

4 Uns interessiert weniger die Integration etwa von Info-Retrieval-Funktionen, so daß ObM neben der Koordination auch die Rolle klassischer Sekretärsarbeit übernehmen könnte. Hierfür werden wir eine Schnittstelle zu einem spezialisierten Programm entwickeln, sobald sich Standards auf dem Markt herausgebildet haben.

5 Zwei andere Verfahren zur Selektion von Beiträgen durch Bewertungen werden diskutiert in Rost 1998.


7 Literatur

  • Bühl, Achim, 1996: CyberSociety, Mythos und Realität der Informationsgesellschaft, Köln: PapyRossa.
     
  • Burger, Cora, 1997: Groupware - Kooperationsunterstützung für verteilte Anwendungen, 1. Auflage, Heidelberg: dpunkt-Verlag.
     
  • Carroll, Paul, 1994: Der Computerkrieg. IBM gegen Bill Gates Microsoft - Ein Kampf der Giganten: München, Wilhelm Heyne Verlag.
     
  • Eickelpasch, Rolf/ Rademacher, Claudia, 1997: Postindustrielle Gesellschaft; in: Georg Kneer/ Armin Nassehi/ Martin Schroer (Hrsg.): Soziologische Gesellschaftsbegriffe - Konzepte moderner Zeitdiagnosen, 1. Auflage, München: Fink: 205ff
     
  • Fuchs, Werner et al. (Hrsg.), 1978: Lexikon zur Soziologie, 2. Auflage, Opladen: Westdeutscher Verlag.
     
  • Fuchs, Peter, 1997: Adressabilität als Grundbegriff der soziologischen Systemtheorie, in: Soziale Systeme, Zeitschrift für soziologische Theorie, Heft 97/ 01: 57-79.
     
  • Jablonski, Stefan/ Böhm, Markus/ Schulze, Wolfgang (Hrsg.), 1997: Workflow-Management. Entwicklung und Anwendung von Systemen - Facetten einer neuen Technologie, Heidelberg: dpunkt.verlag.
     
  • Johansen, Robert, 1988: Groupware: Computer Support for Business Teams, New York: The Free Press.
     
  • Luhmann, Niklas, 1997: Die Gesellschaft der Gesellschaft, 1. Auflage, Frankfurt am Main: Suhrkamp.
     
  • Marx, Karl, 1976: Das Kapital - Kritik der politischen Ökonomie, Erster Band, Frankfurt am Main: Verlag Marxistische Blätter (zum ersten Mal erschienen: 1867).
     
  • Negt, Oskar/ Kluge, Alexander, 1981: Geschichte und Eigensinn, 8. Auflage, Frankfurt am Main: Verlag 2001.
     
  • Nettime (Hrsg.), 1997: Netzkritik - Materialien zur Internet-Debatte, 1. Auflage, Berlin: Edition ID-Archiv.
     
  • Priddat, Birger P., 1998: virtual work / virtual product - Skizze einer Theorie der Arbeit in modernen Umgebungen; in: Andreas Brill/ Michael de Vries (Hsrg.): Virtuelle Wirtschaft. Virtuelle Unternehmen, virtuelle Produkte, virtuelles Geld und virtuelle Kommunikation, 1. Auflage, Opladen, Wiesbaden: Westdeutscher Verlag: 158-173.
     
  • Rieger, Wolfgang, 1995: SGML für die Praxis, Berlin, Heidelberg: Springer-Verlag.
     
  • Rötzer, Florian, 1998: Aufmerksamkeit - Rohstoff der Informationsgesellschaft; in: Andreas Brill/ Michael de Vries (Hsrg.): Virtuelle Wirtschaft. Virtuelle Unternehmen, virtuelle Produkte, virtuelles Geld und virtuelle Kommunikation, 1. Auflage, Opladen, Wiesbaden: Westdeutscher Verlag.
     
  • Rost, Martin, 1996a: Wissenschaft und Internet: Zunft trifft auf High-Tech; in: Rost, Martin (Hrsg.), 1996: Die Netzrevolution - Auf dem Weg in die Weltgesellschaft, Frankfurt am Main: Eichborn-Verlag: 165-179.
    (http://www.maroki.de/pub/sociology/mr_ztah.html).
     
  • Rost, Martin, 1996b: Vorschläge zur Entwicklung einer Diskurs-Markup-Language; in: Heibach, Christiane/ Bollmann, Stefan (Hrsg.), 1996: Kursbuch Internet - Anschlüsse an Wirtschaft und Politik, Wissenschaft und Kultur: Bollmann-Verlag
    (http://www.maroki.de/pub/sociology/mr_dml.html).
     
  • Rost, Martin, 1997: Anmerkungen zu einer Soziologie des Internet; in: Gräf, Lorenz/ Krajewski, Markus (Hrsg.), 1997: Soziologie des Internet. Handeln im elektronischen Web-Werk, Frankfurt am Main: Campus
    (http://www.maroki.de/pub/sociology/mr_sdi.html).
     
  • Rost, Martin, 1998: Elektronische Foren als Medien wissenschaftlicher Diskurse; in: "Telepolis Aktuell 6.02.1998"
    (http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/on/1389/1.html).
     
  • Tanenbaum, Andrew S., 1990: Computer Netzwerke: Wolfram's Fachverlag.
     
  • de Vries, Michael, 1998: Das Virtuelle Unternehmen - Formentheoretische Überlegungen; in: Andreas Brill/ Michael de Vries (Hsrg.): Virtuelle Wirtschaft. Virtuelle Unternehmen, virtuelle Produkte, virtuelles Geld und virtuelle Kommunikation, 1. Auflage, Opladen, Wiesbaden: Westdeutscher Verlag
    http://www.uni-wh.de/de/wiwi/virtwirt.html.
     
  • Wagner, Gerd, 1997: Software mit Managerqualitäten. Agenten - Programme mit Überzeugungen und Absichten; in: ct 1997/ 15: 234-243.
     
  • Winograd, Terry/ Flores, Ferdinand, 1989: Erkenntnis Maschinen Verstehen - Zur Neugestaltung von Computersystemen, 1. Auflage, - Berlin: Rotbuch Verlag.