1 Vorbemerkungen
Es ist betörend einfach, Wetterdaten und Wetterkarten, die beispielsweise
beständig vom "Deutschen Wetterdienst" (DWD) oder "Fleet Weather And
Oceanographic Centre" (Norwood) auf Kurzwelle gesendet werden, zu empfangen
und per Soundkarte und PC zu dekodieren. Allein die Aussicht, fernab des Heimathafens
eingeweht die aktuellen Wetterprognosen jagen zu können ... oder auch
einen Törn anhand einer mehrfach am Tag abgestrahlten 5-Tage-Prognose planen
zu können sind ganz gute Gründe, sich mit dem Thema "Wetterdatenempfang per
Kurzwelle" zu beschäftigen.
Wetterfax-Karte
Ein solch einwandfreies Exemplar an Wetterkarte zu empfangen, gelingt nicht
immer. Oftmals muss man stärker verrauschte Karten hinnehmen, insbesondere dann, wenn nur
ein einfacher Empfänger und keine gute (sprich: externe Langdraht-) Antenne
zur Verfügung stehen.
Was braucht man, um auf Kurzwelle Wetterdaten empfangen zu können?
Man braucht...
- einen SSB-fähigen Kurzwellen-Empfänger.
Der Freqenzbereich eines klassischen "Weltempfängers"
überstreicht den Frequenzbereich zwischen 150kHz und 30MHz.
- einen PC (an Bord typischer: Laptop) mit Soundkarte, der einen externen Mikrofoneingang
bietet,
- ein Standard-Betriebssystem (W7, W8) und eine Anwendungssoftware wie
z.B. JVComm32. (Das unter Linux laufende Dekodierprogramm rtty2.0 finde ich
im Vergleich zu den Windowsapplikationen leider vergleichsweise lausig.)
- ein Verbindungskabel (3.5mm-Stecker <---> 3.5mm-Stecker, ob mono oder
stereo ist gleichgültig), über das der Ohrhöhrerausgang
(besser: Line-Out) des
Empfängers mit dem Mikrofoneingang (besser: Line-In) der Soundkarte
verbunden wird.
Die Kernidee des Wetterdatendekodierens per PC besteht darin, die
Töne von Wetterdatensendungen am Ausgang des Radios abzunehmen und sie in den Audio-Eingang
des Rechners einzuspeisen. Ein Programm wie JVComm32 setzt
diese Töne dann entweder in (ASCII-)Texte der Wettermeldungen
oder in die einzelnen Pünktchen einer Wetterkarte um.
Wenn hier von "Wetterdaten" die Rede ist, dann meine ich damit
übergreifend solche Sendungen, die offiziell als "Telex-Dienst",
Funkamateure würden stattdessen von "RTTY" sprechen, oder als "Faksimile
Sendungen" (sprich: Fax) bezeichnet werden.
[Einschub 2014.03:
Inzwischen sind die Formate von Datenfunksendungen, die man mit einer
Soundkarte am PC dekodieren kann, geradezu explodiert. In der ersten Version dieses Textes
um 2002 herum gab es im Amateurfunk neben RTTY und CW erste weitere Versuche, heute zählen die Datenfunk- bzw. Digimodes zum Standardrepertoire im Amateurfunk, und nicht nur dort. Seit dem 1.1.2012 darf die volle Bandbreite des Datenfunks auch im CB-Funkbereich genutzt werden, gekoppelt an PC und Internet auf mehreren Kanälen mit 12 Watt/ SSB an leistungsfähigen Antennen. Hier ergeben sich ganz neue Kommunikationsmöglichkeiten für alle diejenigen, die mit geringem Energieaufwand, geringen Kosten und relativ einfacher Technik weitab von Handynetzen Informationen beziehen und kommunizieren können wollen (mehr Details dazu hier).]
2 Hardware: Empfänger und PC
Um zu sehen, ob das Ganze wie versprochen funktioniert, reicht ein
beliebiger Empfänger mit eingebauter Teleskopantenne, der SSB-fähig ist, aus.
Für meine ersten Experimente benutzte ich einen analogen SSB-Empfänger
Grundig-Satellit 2400 aus dem Jahre 1980 (siehe Bild). Mittlerweile habe ich Erfahrungen mit
preiswerten modernen Empfängern gesammelt - und dabei festgestellt, dass
solch eine alte Analogkiste wie der Grundig2400 in der Signaldarstellung,
und darauf kommt es ja nicht zuletzt an, verdammt gut ist. Also: Gerade
mit einer solch alten Analogkiste sollte alles auf Anhieb klappen. Aber auch die
modernen digitalen Empfänger taugen für diesen Job.
Grundig Satellit2400 - ein alter analoger SSB-Empfänger
In den Massenelektromärkten findet man als SSB-fähigen Empfänger
derzeit zumeist den ICFSW7600GR von Sony, der in der
Preislage zwischen 160 und 180 Euro angeboten wird. Das ist ein
Empfänger, mit dem sich Wetterdaten empfangen und dekodieren
lassen.
Sony7600GR - Weltempfänger, der auch in Elektromassenmärkten
angeboten wird
So um 170 Euro muß man bei den
größeren Seglerausstattern sowie den Spezialhändlern (ich
kann hier aufgrund
guter Erfahrungen die Firma Thiecom
empfehlen, deren Angebote meistens am unteren Rand der Preisskala liegen, und über eine
gute Kundenbetreuung verfügen) für den ATS909 von
Sangean anlegen (Stand: August 2008). Im Vergleich zum 7600GR erschienen mir die Signale
stärker, die Selektvität
ist eindeutig höher (Bandbreite in SSB: 40Hz!), die Bedienung ist
durchsichtiger, eine bessere externe Antenne ist beigefügt, man hat anstatt
100 mehr als 300 Speicherplätze, und auch das Netzteil fehlt
nicht. Wer dagegen nicht SSB, sondern konventionellen
Kurzwellen-Fernrundfunk hören möchte, ist wiederum mit dem Sony einen Tick
besser bedient, weil der Synchrodetektor die für Kurzwelle typisch
schwankende Empfangsqualität ganz klar verbessert. Ein echter Nachteil des
ATS909 besteht darin, dass es nicht möglich ist, die besonders verlässlich
zu empfangenen Wettermeldungen,
die auf 147,3kHz ausgesendet und mit "schlechten" Empfängern auch auf der
untersten Empfangsfrequenz von 150kHz noch dekodiert werden können, zu
empfangen. Denn der Empfangsbereich des Sangean beginnt leider erst bei
153kHz.
Sangean909 - Weltempfänger, wie er vielfach bei Seglerausstattern
angeboten wird.
Ob der preiswertere ATS505 von Sangean ebenfalls für
Wetterdatenempfang brauchbar ist, kann ich nur
vermuten, habe ich aber bislang nicht ausprobieren können. Ein mit Sicherheit
brauchbarer Empfänger ist der ICF-SW77-2 von Sony, der in der
Literatur als gut bewertet wird, allerdings auch um die 500 Euro kostet. Als
ein vergleichbar guter Empfänger kann sicher auch der NASA-HF-4 eingeschätzt
werden, für den zwischen 299 und 349 Euro hingelegt werden müssen. Hier
stehen den guten KW-Eigenschaften die fehlende Kompaktheit (man ist z.B. auf
eine externe Antenne angewiesen) sowie insbesondere der fehlende
UKW-Radio-Teil entgegen. Mit den letzt genannten Empfängern bewegt man sich
auf die wirklich guten (also trennscharfen, empfindlichen, grossisgnalfesten,
frequenzstabilen) SSB-Empfänger mit schmalen SSB-Filtern aus dem
Funkamateurbereich zu, wie sie z.B. neben Thiecom auch bei
(WIMO) angeboten werden.
Wenn man sich Zeit lassen und Geld sparen möchte, dann kann man sich auch
bei Gebrauchtgeräten umsehen. So findet man häufiger ein Angebot wie
das eines "Intersound WE-216M", der baugleich zum "ATS-803A", "ESKA 33" oder
"Siemens RK-651" ist. Diese Geräte verfügen für den SSB-Empfang über zwei
Bandbreiten (6.8/ 2.8 kHz) und einen BFO zur Feinabstimmung. Frequenzen
können über ein Zahlenfeld direkt eingegeben werden, es stehen neun Speicher und eine Uhr bzw.
Timer zur Verfügung. Das sind technisch relativ einfache Empfänger mit
inzwischen vergleichsweise geringem, aber ich denke: ausreichendem, Komfort.
Sie werden zumeist im Bereich um die 50 Euro gehandelt. Dass die mangelnde
Präzision solcher einfacher Empfänger auch funktional sein kann zeigt sich
darin, dass man mit einer solchen Kiste problemlos die Wetterdaten, die auf 147.3kHz
gesendet werden, auch noch auf 150kHz empfangen und dekodieren kann.
Intersound WE216 - Ein einfacher, brauchbarer Weltempfänger
Für um die 50 Euro (Stand: August 2008) kann man im Internet-Versandhandel auch einen neuen Empfänger erstehen, mit dem sich gut arbeiten lässt. Die Rede ist vom DE1103 der Firma Degen. (Gute Erfahrungen liegen bei Ebay mit dem Verkäufer "tquchina" vor. Dieser bietet nicht nur einen ultraschnellen Versand von ca. 10 - 14 Tagen, sondern tauscht ein defektes Gerät auch kostenlos um.) Der DE1103 verfügt, neben UKW, über einen durchgehenden Frequenzbereich von 100 kHz bis 29.999 kHz, SSB, 256 Speicherstellen, Antenneneingang, einen Kopfhörer- sowie Line-Out-Ausgang. Im Lieferumfang befindet sich eine (leicht zerbrechliche) externe Langdrahtantenne, eine Stofftragetasche, 4 NiMH-Akkus mit 1300 mAh, Kopfhörer, Netzstecker (für D wird ein Adapter benötigt) und eine CD mit Bedienungsanleitung. Die Bedienung ist etwas ungewöhnlich. Empfangstechnisch kann der Degen mit dem oben genannten ATS909 mithalten. (Die Informationen zu diesem Empfänger verdanke ich Jens Kahrmann.)
Degen1103 - Ein besonders preiswerter aktueller Weltempfänger
Sofern eine gute externe Antenne vorhanden ist, lohnt auch ein Blick auf
einen SSB-fähigen Scanner. Insbesondere die Scanner, die lückenlos
von 100kHz bis über 2GHz empfangen können, sind
prinzipiell in der Lage, metereologische Daten auch von Satelliten zu
empfangen. Dann zeigt sich mit einem Mal, dass das Thema Wetterdatenempfang
aufwändig werden kann. Was insbesondere dann gilt, wenn man Wetterkarten aus
professionellen Synop-Daten gewinnen möchte. Aber genau darum soll es hier
nun nicht gehen. Scanner unterhalb der Topklasse stehen allerdings im Ruf, speziell auf
Kurzwelle weitgehend taub zu sein. Mit einer guten, speziell auf Kurzwelle zugeschnitten Antenne sollte ein Empfang möglich sein, auf Erfahrungen kann ich hier bislang aber leider nicht
verweisen.
Man liest häufiger, insbesondere in der älteren Literatur, dass das
Mitschreiben von Wetterdaten auf Kurzwelle nur mit besonders guten, ergo
besonders teuren, Empfängern gelingt. Nachgewiesenermassen reichen für den
Empfang von DWD- und Norwood-Wetterdaten zumindest in der Mitte
Schleswig-Holsteins die hier genannten Empfänger aus. Selbstverständlich ist das
bessere besser. Und ich habe auch feststellen müssen, dass ich meinen alten
Analog-Empfänger zunächst unterschätzt hatte. Natürlich reicht er nicht
an die Frequenzstabilität und den Komfort etwa bei der Frequenzwahl der
modernen Empfänger heran. Doch zugleich erzeugt er besser lesbare
Wetterfaxe als die oben genannten Empfänger ATS909, WE216 und
Sony7600GR.
Generell gilt, dass jeder Empfänger auf Betriebstemperatur sein sollte,
bevor es an den entscheidenden Empfang geht. Und: Es sollte wenn irgend
machbar eine externe Antenne angeschlossen werden, insbesondere wenn das
Boot etwa aufgrund von Regen rundherum nass sein sollte. In solchen Fällen kann man
mit einer Ausziehantenne in den wneigsten Fällen ein verwertbares Signal finden.
Nun zum PC, zu dem man wenig sagen muss. Es muss halt ein Rechner mit
Soundkarte und den dafür typischen Anschlüssen (Line-In, Mikrofon) sein.
Schön wäre es, wenn der Rechner möglichst wenig
Störstrahlung absondert, die den KW-Empfang eines in der Nähe
befindlichen Empfänger erfahrungsgemäß beträchtlich
beeinträchtigen kann. Das kann man nur durch Ausprobieren herausbekommen.
Und auch zum Verbindungskabel von Empfänger und Rechner ist nur wenig
mehr zu sagen, als das, was
schon gesagt wurde: Es muss sich um ein Kabel handeln, das an beiden Enden
einen 3.5mm-Stecker aufweist. Ob es sich dabei um Mono- oder Stereo-Stecker
handelt, ist gleichgültig, in der Regel wird es sich um ein Stereostecker
handeln. Ein Stereostecker hat den Vorteil, dass er nur zur Hälfte reingesteckt, sowohl ein Signal auf dem Rechner anzeigen als auch das Signal noch akustisch am Empfänger
hörbar ist, was insbesondere beim Abstimmen auf schwache Signale hilfreich ist. Die Stecker müssen in die jeweils zusammengehörigen Buchsen von
Empfänger und Rechner eingesteckt werden. Konkret: Wenn der Empfänger über
eine Line-Out-Buchse verfügt, dann sollte das Kabel in den Line-In-Eingang
der Soundkarte gesteckt werden und der entsprechende Line-In-Regler des zur
Soundkarte gehörigen Programms geöffnet werden. Wenn der Empfänger nur über
einen Kopfhöhrerausgang verfügt, dann sollte der Stecker an der Soundkarte
in den Mikrofon-Eingang gesteckt werden (und ebenfalls der richtige Regler
im Soundprogramm geöffnet und eingepegelt werden). Die Line-Verbindung ist
der Kopfhöhrer-Mikrofon-Verbindung vorzuziehen, weil ein Line-Signal weniger
verzerrt ist.
3 Software: Dekodierprogramme
Sofern die Hardware-Infrastruktur steht, muss die nötige Software aus dem
Internet besorgt werden. Es gibt eine recht große Auswahl an Programmen,
die alle Ähnliches können. Empfehlen möchte ich MMTTY und JVComm32
vor allem deshalb, weil mit ihnen der Einstieg leicht klappt und sie
über einen großen Funktionsumfang verfügen. Im Detail: MMTTY ist ein
kostenlos zur Verfügung gestelltes
Programm, das sich insbesondere zum Empfang der Wettermeldungen des
Deutschen Wetterdienstes DWD eignet. Es ist für die Bedürfnisse von
Amateurfunkern
ausgelegt und somit etwas aufwändiger in der Handhabung. JVcomm32 kann als
voll funktionsfä hige Demoversion, die lediglich einige Demo-Stempel in die
Grafiken eindruckt, bezogen werden. JVComm macht insbesondere
Wetterfaxempfang komfortabel, es kann jedoch ebenso wie MMTTY die
DVD-Wettermeldungen - und noch eine ganze Reihe anderer Modi, die hier nicht
interessieren müssen -, umsetzen. Als weiteres Programm liesse sich noch
Bonito nennen, das als ein Rundumsorglospaket daherkommt, mit dem ich aber keine
Erfahrung sammeln konnte.
Ich werde mich hier um die Darstellung knapp halten zu können
auf die Beschreibung der Handhabung von JVcomm32 sowohl für Wetterdaten und
Wetterfax beschränken. Tatsächlich benutze ich für den Wetterdatenempfang
lieber MMTTY.
Es lohnt, die Webseiten von JVComm, SeaTTY und Bonito zu besuchen, weil man dort allerhand weiterer Detail-Informationen erhält, die ich hier weglasse, um diesen Text kompakt zu
halten. SeaTTY gefällt mir inzwischen genau so gut wie JVcomm, nur JVcomm war das erste seiner Art mit dieser Vielfalt an Funktionen und Komfort.
Nach dem Download von JVcomm32 muss das Programm in der unter
Windows üblichen Weise ausgepackt und installiert werden. Die
Dokumentation des Programmes ist ausgezeichnet.
4 Sende-Frequenzen und -Zeiten
Spätestens nachdem Hardware- und Software installiert und konfiguriert
sind, heisst es, sich für die Frequenzen und Sendezeiten der
Wetterdaten-Sendungen zu interessieren.
Vorweg: Sendezeiten werden üblicherweise in UTC (universelle
Weltzeit) angegeben. UTC und MESZ (mitteleuropäische Sommerzeit)
liegen 2 Stunden auseinander. Es gilt: MESZ = UTC + 2 Stunden. Wenn man also
wissen will, wann die Sendung gemäß mitteleuropäischer Sommerzeit erfolgen
wird, muss man zur UTC-Angabe 2 Stunden hinzufügen. Die
nachfolgenden Angaben zu den Sendezeiten habe ich in MESZ
angegeben.
Meine erste DWD-Wetterkarte habe ich am frühen Abend auf der Frequenz
3855kHz empfangen. Das größte Problem bestand zunächst darin, dass
der Deutsche Wetterdienst nur sporadisch Wetterfaxe sendet und ich eine
zeitlang ratlos war, warum ich auf dieser Frequenz weder etwas Aufallendes
hören konnte noch sich am Bildschirm irgendetwas Sinnvolles abzeichnete. Ich
vermutete schon, dass mein Empfänger nicht hinreichend geeignet ist. Doch
dann ging die Sendung los... Ein optimaler Empfang ist gegeben, wenn die
Frequenz um 1kHz höher in der Anzeige als in der Sendeliste ausgewiesen,
also in diesem Falle auf 3856kHz, eingestellt wird.
Die DWD-Wetterdaten hatte ich als erstes auf der Frequenz
4583kHz (Frequenzanzeige des Empfängers) gesehen. Bei diesem
Dienst werden beständiger als beim Faxdienst Daten gesendet, viele
davon allerdings verschlüsselt. Wenn keine verständlichen Texte
erscheinen, so zeigt die zumeist gruppierte Darstellung der Zeichen
an, dass man die technischen Parameter korrekt eingestellt hat und das
Dekodieren funktioniert.
Eine Tabelle mit den Sendezeiten des DWD für Wetterfax und Wetterdaten kann im Internet abgerufen werden.
(Sendeplan DWD).
Im Laufe der nächsten Tage stellte ich fest, dass ich die
Wetterfax-Sendungen aus Bracknell regelmässiger und in besserer Qualität
empfangen konnte als die des DWD. Deshalb empfehle ich für erste
Wetterfax-Empfangsversuche, es mit einer Bracknell-Frequenz zu probieren, die
auf 8041kHz (Frequenzanzeige des Empfängers) gesendet wird. Das
Sendeschema ist wie folgt: Zur vollen Stunde gibt es entweder eine Analyse
(z.B. 11.00, 13.00, 14.00) oder eine 24h-Prognose der Luftdruckverteilung am
Boden (z.B. 10.00, 12.00, 15.00), dazwischen lassen sich (um x.24, x.36 und
x.48) verschiedene Spezialkarten (Wind-Verteilungen, Seegang usw.)
empfangen. Um 11.48 und 17.48 werden Sturmwarnungen rausgegeben. Und auch
der Sendeplan von Bracknell erfolgt natürlich per Faxdaten, und zwar
um 16.24 - zur Erinnerung: ich habe sämtliche Uhrzeiten hier gemäss
Mitteleuropäischer Sommerzeit angegeben.
Sollte Ihr SSB-Empfänger über keine digitale
Frequenzanzeige verfügen, dann ist es für das Finden eines Wetterdaten-Senders
hilfreich, den Klang des gesuchten Signals für die Datenübertragung bzw.
Wetterfax zu kennen. Beide Formen der Datenübertragung sind
charakteristisch und lassen sich deshalb leicht erkennen und unterscheiden, wie man
sich anhand der beiden Aufnahmen überzeugen kann:
Nachfolgend komme ich zur Einstellung des Dekodierprogramms JVComm32. Ich
gehe davon aus, dass der Empfänger und der PC mit dem Klinke-Klinke-Kabel
verbunden sind, dass die Software korrekt installiert ist und im
Lautsprecher des Rechners das Signal bzw. das Rauschen des Empfängers zu
hören ist.
5 Empfang von Wetterfaxen
So, wie gelangt man nun erstmalig zum Empfang eines Wetterfaxes?
Stellen Sie den Empfänger auf die Frequenzanzeige 8041kHz auf dem unteren
Seitenband ("LSB" - Lower Side Band) ein. Sollten Ihr Empfänger ein Rädchen
bzw. einen Knopf zur Feineinstellung haben, bei älteren Geräten wird dieses
als "BFO" bezeichnet, so stellen sie diese mittig ein, damit sowohl
nach oben als auch nach unten noch Spiel ist. Falls der Kopfhöhrerausgang genutzt wird,
sollten die Regler für Tonhöhen auf Neutral stehen. Für die Regelung der
Lautstärke gibt es in JVComm eine Anzeige (grüne Anzeige). Der
Lautstärkeregler sollte so eingestellt werden, dass der Balken im grünen
Bereich bis etwa an die Marke heranreicht. Man muss eventuell aber auch bei
einer Line-In/ Line-Out-Verbindung die Lautstärke mit dem Programm zur
Regelung der Soundkarten Ein- und Ausgänge einstellen. Im nachfolgenden Bild
sind die Parameter alle so angezeigt, dass man bei der Suche des
Wetterfaxsignals die größten Erfolgsaussichten hat.
JVComm-Einstellungen für den Empfang eines Wetterfaxes
Im Spectrum-Fenster sollte sich beim vorsichtigem Hin- und Her-Drehen am
Feintuning-Regler eine Glockenkurve der folgenden Art zeigen:
Spectrum-Form eines Faxsignals
Dieser in der Grafik gezeigte Kurvenverlauf bestätigt, dass
man ein Faxsignal zu fassen hat. In diesem hier gezeigten Beispiel
war das Signal
ziemlich verrauscht, bei besserem Empfang ist der Kurvenverlauf im Anstieg bzw. Abfall
steiler, bzw. die Glockenform der Kurve insgesamt schmaler.
Die Kurve muss so getrimmt werden, dass Sie über der Markierung "White"
steht. Dadurch wird das Fenster "Fax-RX-Window", in das das Fax
hineingeschrieben wird, beständig mit weissen Pixeln
gefüllt. Und nur hin und wieder wird dieser hohe Ton kurz von einem tieferen
Ton unterbrochen und dies dann als nichtweisses Pixel im Fenster, sprich:
Schwarzlassen dieser Stelle, abgelegt. Auf diese Weise entsteht, nach
typischerweise 11 Minuten, eine Schwarz-Weiss-Grafik im Fenster. Voila,
das Wetterfax.
Um eine Wetterfax-Sendung aufzuzeichnen, gibt es zwei Wege. Man kann in
JVComm rechts unten die grüne Playtaste anklicken. Dann wird das
Empfangsfenster sofort Pixelzeile für Pixelzeile gefüllt, ganz gleich ob ein
Fax-Signal wirklich anliegt oder nicht. Dieser Modus kann dann sinnvoll
genutzt werden, wenn man mitten in eine Faxsendung hineingerät und gern noch
den verbliebenen Rest aufzeichnen möchte. Ein optimales Bild erreicht man
jedoch dann, wenn man den Start des Bildempfang automatisch ausführen lässt.
Dies gelingt durch Anklicken der mittleren gelben "Taste". Wenn ein
hinreichend klares Signal anliegt, dies ist wie gesagt meist am frühen Abend
der Fall, dann springt auch die Automatik verlässlich an. Die Grafiken
werden nach dem vollständigen Empfang automatisch im PNG-Format auf
Festplatte abgelegt. In der Voreinstellung bleiben immer die letzten 20
Faxdateien erhalten, die Vorläufer davon werden gelöscht.
Bei ersten Experimenten mit dem Wetterfaxempfang werden die Daten
in den meisten Fällen nach rechts weglaufen, der Bildinhalt wird schief
aufgezeichnet. Sollte man beim Empfang von HF-FAXEN trotz scheinbar richtiger
Einstellungen nur ein verzerrtes Bild empfangen (z.B. nur diagonale Linien),
so ist die "slant correction"-Funktion zu verwenden, über die Programme wie
JVComm32 oder auch SEATTY verfügen. Nähere Infos zu den technischen
Hintergründen finden sich im Anhang der JVComm32-Hilfedatei unter dem Punkt
"Die Schräglaufkorrektur". Nähere Infos zu den technischen
Hintergründen finden sich im Anhang der JVComm32-Hilfedatei unter dem
Punkt "Die Schräglaufkorrektur". Man sollte auf diese Korrektur nicht
verzichten, nur weil man froh darüber ist, überhaupt etwas vermutlich
Sinnvolles auf dem Bildschirm erkennen zu können. Es wurde mir von
Fällen berichtet, in denen trotz der Korrektur am Ende kein wirklich
gutes Wetterfax angezeigt wurde. Dann verbleibt nur, das Ganze auf einem
anderen Rechner auszuprobieren, um Probleme mit der Soundkarte
auszuschliessen.
6 Empfang von Wettermeldungen
Nachdem der Empfang des Wetterfaxes geklappt hat, darf man sicher sein, dass auch
der Empfang der Wetterdaten funktionieren wird.
Stellen Sie den Empfänger nun auf die Frequenzanzeige von 4585kHz auf dem
unteren Seitenband ("LSB") ein. Der Regler zum Feintuning des
SSB-Empfangs sollte mittig stehen, damit sowohl nach oben als
auch nach unten Spiel ist. Falls der Kopfhöhrerausgang
genutzt wird, sollten die Regler für Tonhöhen auf Neutral stehen. Für
die Lautstärke gibt es eine Anzeige in JVComm (hier: grüne Anzeige).
Der Lautstärkeregler sollte so eingestellt werden, dass der Balken im
grünen Bereich bis etwa an die Marke heranreicht. Im nachfolgenden
Bild sind die Parameter angezeigt, die bei der Suche des
Wetterfaxsignals die größten Erfolgsaussichten bieten:
JVComm-Einstellungen für den Empfang von Wetterdaten
Das Marksignal liegt auf 1360Hz, der Unterschied zwischen dem
Mark- und dem Space-Ton beträgt 450Hz, 225Hz oberhalb von 1360Hz und 225Hz unterhalb.
Die Datenrate beträgt 50 Baud,
das entspricht 10 Zeichen pro Sekunde (im Baudot-Standard wird jedes
Zeichen mit 5 Bit codiert). In dem Fenster "Spectrum" müssen die beiden
Zustände Mark und Space wie folgt angezeigt werden:
Spectrum-Form eines (RTTY-)Datensignals
Im Unterschied zum Fax kann man hier also beide Zustände Mark und
Space gleichmässig stark ausgeformt sehen. Je besser der
Empfang, desto steiler werden die beiden Peaks über Mark und Space
angezeigt, desto fehlerfreier sind die empfangenen Daten. Wenn die
Peaks ein klein wenig links oder rechts von den Marken liegen, oder
wenn die Shiftdifferenz zwischen dem höchsten und dem niedrigsten Ton
nicht perfekt getroffen wird, erscheint trotzdem
ein lesbarer Text. Das Verfahren ist erstaunlich robust.
An dieser Stelle gibt es unter Umständen eine ärgerliche
Fussangel: Mit meinem Analogempfänger werden die Daten ohne weitere
Justage korrekt dekodiert angezeigt. Bei den Empfängern ATS909, 7600GR sowie
dem WE-216M musste dagegen die Option "Revers" bzw. "REV" angeschaltet werden,
damit das Signal korrekt dekodiert wurde. Den Grund für die Vertauschung
von Mark und Space kann ich nicht nennen.
Möchte man einen Analogempfänger der Billigklasse, bei dem mehr oder
weniger langsam die Frequenz wegläuft, so dass sich die Peaks nicht mehr
über Mark und Space stehen, unbeaufsichtigt laufen lassen, so empfiehlt es
sich, den Knopf AFC anzuschalten. Diese automatische
Frequenzkontrolle sorgt dafür, dass die Marken für Mark und
Space parallel mit dem Weglaufen der Frequenz driften.
Weil man zudem nach einiger Zeit erkennt, in welche Richtung der Empfänger
wegläuft, kann man etwas vorhalten und dann das warmgelaufene Gerät
durchaus für einige Stunden unbeaufsichtigt lassen.
Wenn alles stimmt, wird man mit einem Text wie im folgenden
Beispiel belohnt:
MEDIUM RANGE - WEATHER AND SEA BULLETIN FOR THE BALTIC SEA
ISSUED BY MARINE WEATHER SERVICE HAMBURG
28.04.2002 14 UTC:
GENERAL SYNOPTIC SITUATION
LARGE SYSTEM OF LOW PRESSURE WITH CENTRES 983 NORWEGIAN
SEA, 980 NORTHWEST OF THE HEBRIDES, 990 SOUTHSWEDEN ALL
TOGETHER NEARLY UNCHANGED, TUESDAY 1000 IN THE AREA OF
OSLO-, 995 NOWEGIAN SEA, 982 WEST OF THE HEBRIDES THURSDAY
995 SCOTLAND, 998 NORWEGIAN SEA AS WELL AS SECONDARY
DEPRESSION 1000 CENTRAL GERMANY. HIGH PRESSURE ZONE 1030
EASTERN RUSSIA T FIRST NEARLY UNCHANGED, THURSDAY
WEAKENING A LITTLE. HIGH PRESSURE ZONE 1033 IN THE AREA OF
AZORES WITH RIDGE 1010 CENTRAL EUROPE AT FIRST NEARLY
UNCHANGED, FROM WEDNESDAY OVER CENTRAL EUROPE WEAKENING.
EXPECTET GENERAL SYNOPTIC SITUATION FOR FRIDAY:
HIGH 1033 RUSSIA, WITH RIDGE 1015 ROMANIA, LOW PRESSURE ZONE
1012 IN THE AREA OF OSLO-, 1000 BAVARIA, 999 GULF OF GENOA, AND
A HIGH 1033 AZORES, WITH RIDGE 1020 FAEROES AND ANOTHER RIDGE
1015 INTERIOR BAY OF BISCAY.
DWD FORECAST OF SU, 28/04/2002 0 UTC:
WIND FORCE: BEAUFORT, WAVE HEIGHT: METRE
SKAGERRAK (57.5N 8.9E) SST: 8 C
MO 29. 00Z: SE 5-6 / 6-7 1.5 M //
MO 29. 12Z: S 4-5 / 1 M //
TU 30. 00Z: E 4-5 / 1 M //
TU 30. 12Z: W 4-5 / 1 M //
WE 01. 00Z: S-SW 4-5 / 1 M //
WE 01. 12Z: SE-S 6 / 7-8 2.5 M //
TH 02. 00Z: S-SW 5-6 / 7 1.5 M //
TH 02. 12Z: SE-S 4 / 1 M //
FR 03. 00Z: NW-N 2-3 / 0.5 M //
FR 03. 12Z: N 5 / 6-7 1 M //
KATTEGAT (56.5N 10.8E) SST: 8 C
MO 29. 00Z: S 4-5 / 0.5 M //
MO 29. 12Z: S 5 / 7 0.5 /. //
TU 30, 80Z: ' 4-5 / 0.5 M //
TU 30. 12Z: SW-W 4-5 / 6-7 1 M //
WE 01. 00Z: S-SW 4-5 / 0.5 M //
WE 01. 12Z: SE-S 6 / 7 1 M //
TH 02. 00Z: S-SW 4-5 / 7 1 M //
TH 02. 12Z: SE-S 3 / 0.5 M //
FR 03. 00Z: N 4-5 / 0.5 M //
FR 03. 12Z: N-NE 2-3 / 0.5 M //
BELTS/SOUND (55.5N 10.9E) EST: 8 C
MO 29. 00Z: S 5-6 / 7 1 M //
MO 29. 12Z: S-SW 5-6 / 7 1 M //
TU 30. 00Z: SW 5-6 / 7-8 0.5 M //
TU 30. 12Z: SW-W 6 / 7 1 M //
WE 01. 00Z: S 4-5 / 0.5 M //
WE 01. 12Z: SE-S 5-6 / 6-7 1 M //
TH 02. 00Z: S-SW 4 / 0.5 M //
TH 02. 12Z: S-SW 0-2 / 0.5 M //
FR 03. 00Z: N 5 / 0.5 M //
FR 03. 12Z: N 3-4 / 0.5 M //
WESTERN BALTIC (54.7N 12.4E) SST: 8 C
MO29. 00Z: /' 5-6 / 7 1 M //
MO 29. 12Z: S 4 / 1 M //
TU 30. 00Z: S-SW 5-6 / 7-8 1.5 M //
TU 30. 12Z: SW-W 6-7 / 8 1.5 M //
WE 01. 00Z: S-SW 4 / 0.5 M //
WE 01. 12Z: SE 4-5 / 0.5 M //
TH 02. 00Z: S-SW 3-4 / 0.5 M //
TH02. 12Z: NE 0-2 / 0.5 M //
FR 03. 00Z: E 3 / 0.5 M //
FR 03. 12Z: W-NW 0-2 / 0.5 M //
SOUTHERN BALTIC (54.6N 15.7E) SST: 6 C
MO 29. 00Z: S 5 / 6-7 1 M //
MO 29. 12Z: S-SW 4 / 1 M //
TU 30. 00Z: S 5 / 6-7 1 M //
TU 30. 12Z: SW 6 / 7 1.5 M //
WE 01. 00Z: SW 4 / 1 M //
WE 01. 12Z: SE 4 / 0.5 M //
TH 02. 00Z: SE-S 5-6 / 7 1 M //
TH 02. 12Z: SE 4-5 / 0.5 M //
FR 03. 00Z: SE 5-6 / 7 1 M //
FR 03. 12Z: SE 4-5 / 6-7 1 M //
SE-BALTIC (56.2N 17.8E) SST: 6 C
MO 29. 00Z: SE-S 6 / 8 1.5 M //
MO 29. 12Z: S 4-5 / 1.5 M //
TU 30. 00Z: S 5 / 1 M //
TU 30. 12Z: SW N5-6 / 7 ' 1.5 M //
WE 01. 00Z: SW-W 5 / 6-7 1 M //
WE 01. 12Z: SE-S 4-5 / 0.5 M //
TH 02. 00Z: SE-S 6-7 / 8-9 1.5 M //
TH 02. 12Z: SE 5-6 / 6-7 1.5 M //
FR 03. 00Z: SE 6 / 7-8 1.5 M //
FR 03. 12Z: SE 6 / 7-8 2 M //
CENTRAL BALTIC (58.1N 20.2E) SST: 6 C
MO 29. 00Z: SE 5 / 0.5 M //
MO 29. 12Z: SE-S 5 / 6-7 1.5 M //
TU 30. 00Z: SE-S 4-5 / 1 M //
TU 30. 12Z: S 5 / 6-7 1 M //
WE 01. 00Z: S-SW 4-5 / 1 M //
WE 01. 12Z: S-SW 4 / 0.5 M //
TH 02. 00Z: SE-S 5-6 / 6-7 1 M //
TH 02. 12Z: SE-S 5-6 / 7 1.5 M //
FR 03. 00Z: SE-S 5-6 / 6-7 1 M //
FR 03. 12Z: SE-S 5-6 / 6-7 1.5 M //
NORTHERN BALTIC (59.9N 20.9E) SST: 4 C
MO 29. 00Z: S 3-4 / 0.5 M //
MO 29. 12Z: SE 6 / 8 1.5 M //
TU 30. 00Z: SE 5 / 1 M //
TU 30. 12Z: S 4-5 / 1 M //
WE 01. 00Z: S 4-5 / 1 M //
WE 01. 12Z: S-SW 4-5 / 1 M //
TH 02. 00Z: SE-S 5 / 6-7 1 M //
TH 02. 12Z: S 6 / 7-8 1.5 M //
FR 03. 00Z: S 5 / 6-7 1 M //
FR 03. 12Z: SE-S 5-6 / 6-7 1.5 M //
GULF OF RIGA (57.8N 23.5E) SST: 3 C
MO 29. 00Z: S-SW 3-4 / 0.5 M //
MO 29. 12Z: SE-S 5-6 / 7 1 M //
TU 30. 00Z: SE-S 5 / 6-7 1 M //
TU 30. 12Z: S-SW 3-4 / 0.5 M //
WE 01. 00Z: SW 4 / 0.5 M //
WE 01. 12Z: SW 3 / 0.5 M //
TH 02. 00Z: SE-S 4-5 / 0.5 M //
TH 02. 12Z: SE-S 4-5 / 0.5 M //
FR 03. 00Z: SE-S 5 / 6-7 0.5 M //
FR 03. 12Z: SE-S 5-6 / 7 0.5 M //
GULF OF FINLAND (60.0N 25.8E) SST: 1 C
MO 29. 00Z: SE-S 3-4 / 0.5 M //
MO 29. 12Z: SE-S 4 / 0.5 M //
TU 30. 00Z: SE-S 4-5 / 0.5 M //
TU 30. 12Z: SE-S 4-5 / 6-7 1 M //
WE 01. 00Z: SW 3 / 0.5 M //
WE 01. 12Z: SW 4 / 0.5 M //
TH 02. 00Z: S-SW 2-3 / 0.5 M //
TH 02. 12Z: S 4 / 0.5 M //
FR 03. 00Z: S 4-5 / 0.5 M //
FR 03. 12Z: S 4-5 / 0.5 M //
SEA OF ALAND (61.0N 20.0E) SST: 3 C
MO 29. 00Z: SE-S 4-5 / 1 M //
MO 29. 12Z: SE 6-7 / 7-8 1 M //
TU 30. 00Z: SE-S 5-6 / 7 1.5 M //
TU 30. 12Z: SE-S 5 / 1 M //
WE 01. 00Z: S 5 / 6-7 1 M //
WE 01. 12Z: S 4 / 0.5 M //
TH 02. 00Z: S 5-6 / 6-7 1 M //
TH 02. 12Z: S 6-7 / 8-9 2 M //
FR 03. 00Z: S 5-6 / 7 1.5 M //
FR 03. 12Z: SE-S 6 / 7 1.5 M //
SEA OF BOTHNIA (62.0N 19.5E) SST: 1 C
MO 29. 00Z: SE-S 4-5 / 7 1.5 M //
MO 29. 12Z: SE 4-5 / 0.5 M //
TU 30. 00Z: SE 6 / 7-8 1.5 M //
TU 30. 12Z: SE-S 4-5 / 1 M //
WE 01. 00Z: SE-S 5 / 1 M //
WE 01. 12Z: S 4 / 0.5 M //
TH 02. 00Z: S 5-6 / 6-7 1 M //
TH 02. 12Z: S 6-7 / 9 2.5 M //
FR 03. 00Z: S 5 / 1.5 M //
FR 03. 12Z: SE-S 5-6 / 7 1.5 M //
QUARK (63.7,1.0E) SST: 0 C
MO 29. 00Z: S 4 / 1 M //
MO 29. 12Z: SE 2-3 / 0.5 M //
TU 30. 00Z: SE 4-5 / 0.5 M //
TU 30. 12Z: SE 3-4 / 0.5 M //
WE 01. 00Z: S 2-3 / 0.5 M //
WE 01. 12Z: S 3-4 / 0.5 M //
TH 02. 00Z: S 4-5 / 0.5 M //
TH 02. 12Z: S 6-7 / 8 1.5 M //
FR 03. 00Z: S-SW 4-5 / 1 M //
FR 03. 12Z: S-SW 4-5 / 0.5 M //
BAY OF BOTHNIA (65.0N 23.5E) SST: -1 C
MO 29. 00Z: E-SE 0-2 / 0.5 M //
MO 29. 12Z: E-SE 2-3 / 0.5 M //
TU 30. 00Z: SE-S 4-5 / 0.5 M //
TU 30. 12Z: SE 4-5 / 0.5 M //
WE 01. 00Z: SE-S 4-5 / 6-7 0.5 M //
WE 01. 12Z: S-SW 4 / 0.5 M //
TH 02. 00Z: S 4-5 / 0.5 M //
TH 02. 12Z: SE-S 5-6 / 7 1 M //
FR 03. 00Z: S-SW 5 / 6-7 1 M //
FR 03. 12Z: S-SW 4-5 / 0.5 M //
LEGEND: GRIDPOINT FORECASTS:
WINDBC DIRECTION, FORCE (SPEED)/
GUSTS PAST 12 HRS
SIGNIFICANT TOTAL WAVE HEIGHT(M)//
SST: SEA SURFACE TEMPERATURE (DEG C)
--- MEANS: NO VALUE AVAILABLE
FORECASTS ARE VALID FOR THE AREA CENTRE
AND ARE BASED ON MODEL-COMPUTATION OF
DEUTSCHER WETTERDIENST
(GERMAN WEATHER SERVICE)
SEEWETTERDIENST HAMBURG=
Um die besonders solide empfangbaren Wetterdaten-Meldungen, die auf 147.3kHz gesendet werden, auch auf 150kHz,
das ist leider die unterste Empfangsfrequenz typischer Weltempfänger,
empfangen zu können, stellt man die Mittenfrequenz auf 1700 Hz und den Shift
auf 85Hz ein. In der Praxis auf dem Boot war diese Frequenz, auch bei einem
klatschnassen Schiff und mit nur interner Antenne, noch zu empfangen.
So, das war es auch schon. Abschliessend möchte ich noch ein paar
weiterführende Hinweise zum Wetter und Wetterdatenempfang geben.